Erfahrungsberichte

E.J. 10.2022
Hallo Thomas, danke nochmals für dieses besondere Wochenende und deine ganz tolle Arbeit mit mir und den anderen. Ich habe mich die ganze Zeit sehr wohl gefühlt und hoffe, dass das auch im Alltag so bleibt. Dir alles Gute! Liebe Grüße
Samelia aus Münster 07.2017
Lieber Thomas, seit ca. 5 Jahren komme ich jetzt zu dir. Der Anlass waren Rückenschmerzen und die Empfehlung einer Bekannten. Die chronischen Beschwerden sind seit dem Unterricht bei dir schon lange verschwunden, aber du bist zu einem wichtigen Berater in meinem Leben geworden. Deine Arbeit, die Aufrichtung der Wirbelsäule, richtet nicht nur diese auf. Ich bin auch psychisch jedes Mal wieder aufgerichtet. Hinter mir liegt ein sehr turbulentes Jahr, das ich ohne dich nicht so hätte meistern können. Ich kam oft in einem verzweifelten Zustand zu dir und ging nach deiner liebevollen und achtsamem Behandlung so friedlich und in mir ruhend wieder nach Hause ... ein Segen. Ich danke dir aus tiefstem Herzen für deine Arbeit!!!

Mary S. aus Münster 06.2017
Ich habe mit Thomas Gwiasda einen hervorragenden Lehrer der Alexander-Technik gefunden: Mir hat seine vertrauensvolle, sensible Art des Unterrichtens sehr geholfen, mich dieser besonderen Körperarbeit zu öffnen. Es ist sehr bewegend für mich, mithilfe seiner Anleitung meinen Körper besser wahrzunehmen und das Loslassen zu lernen. Eine Schule des Körpers und des Geistes! Seitdem gehe ich aufmerksamer und "aufrechter" durchs Leben!

C.F. aus Münster 2010
Ich bin seit einiger Zeit Alexander Technik-Schülerin bei Thomas Gwiasda, also dabei zu lernen, meinen Körper wieder zu spüren, auszubalancieren, und im besten Falle alte, im Körper gespeicherte Muster „loszulassen“.
Samstagmorgen: Ich habe mich bei Thomas Gwiasda zu einem Atem-Meditation-Seminar angemeldet und warte auf den Beginn. Wir sind eine Gruppe von Teilnehmern und sitzen in einem herrlich rund anmutenden, hellen Raum. Noch auf Stühlen, aber wer Lust hat, kann auch schon auf Meditationskissen Platz nehmen. Einführung von Thomas, Fragen stellen, Befindlichkeiten klären, und dann fangen wir an zu meditieren. Nach einer bestimmten, rhythmischen Musik übe ich nun die Bauchatmung. Tief in den Bauch hinein, am besten bis zum Beckenboden. Ich merke, wie ich nach einiger Zeit des Übens mehr und mehr entspanne und mich dem Atemrhythmus hingebe. Ich konzentriere mich ganz auf meinen Atem. Zwischendurch wird meine Körperhaltung von Thomas durch die Alexander Technik korrigiert. Sehr wohltuend. Dann ist da plötzlich ein Gefühl von Kraft, Wärme, Energie. Ich fühle mich wohl. Die Zeit vergeht scheinbar nicht – oder doch? Am Ende der Meditation ist eine Stunde vergangen. Weggeflogen. Ich habe das Gefühl, meine Seele ist gelüftet.
Antonia Bauer aus Berlin 1998
Als ich die Treppe hochsteige, in meinem normalen, gewohnten Gang, bin ich erwartungsvoll und ein wenig gespannt. Verschiedene Freunde hatten mir schon von der Alexander Technik erzählt, zum Teil fast vorgeschwärmt; und nach einem kurzen Gespräch mit Thomas Gwiasda bin ich auf dem Weg, selbst die erste Stunde bei ihm zu nehmen.
Meine Vorinformationen, eigentlich "gründlich recherchiert", kommen mir vor wie Teile eines Puzzles, die schlecht zusammen passen wollen:
Der Erfinder der Alexander Technik, F.M. Alexander (er lebte vor etwa 100 Jahren in Australien und England), war Schauspieler - dennoch wird die Technik, so beliebt sie auch bei Schauspielern und Tänzern ist, vor allem auch für Menschen angepriesen, die in ihrem Beruf viel sitzen müssen. F.M. Alexander hat seine Entdeckungen gemacht, als er auf der Suche nach einer Heilmethode für seine Stimmprobleme war, die ihn als Schauspieler beinahe berufsunfähig gemacht hätten - meinem aktuellen Informationsstand zufolge stehen jedoch bei Alexander-Technik nicht Stimme und Atem im Mittelpunkt, sondern der Rücken, der Hals, die Wirbelsäule und von dort aus unser restliches Gerüst. Bei dem Versuch, den Meister selbst zu befragen, stößt man auf Begriffe wie "reeducation of the psycho-physical mechanisms of the body", und wenn ich dann in einer Übersetzung nur "Wiedererlernung der psycho-physischen Mechanismen unseres Selbst" finde, werde ich daraus auch nicht schlauer.
Thomas öffnet mir die Tür und führt mich in einen großen, beinahe leeren Raum. Ein Tisch und ein Hocker sind da, sonst nichts. Wir beginnen im Sitzen, sagt er, und führt mich zu dem Hocker. Nachdem ich Platz genommen habe, beginnt er an mir zu arbeiten. Seine Hände berühren die Stellen meines Körpers, die immer am verkrampftesten sind: Er legt sie auf die Schultern, zwischen die Schulterblätter, an den Nacken, er hält meinen Kopf und bewegt ihn sacht. Es fühlt sich gut an, ohne dass er viel zu tun scheint, entspannen sich meine Muskeln und lassen ihre Verkrampfungen los. Ich atme tief ein. Ich gebe deinen Muskeln Richtungen, sagt er, und du kannst das unterstützen: Stell dir vor, deine Schultern gehen voneinander weg und gleichzeitig fallen sie nach unten. Tue nichts, stelle es dir nur vor.
Anfangs zweifle ich noch, aber schon nach fünf Minuten merke ich, dass meine Gedanken die Prozesse erleichtern, die Thomas’ Unterricht in meinem Körper auslöst. Wir arbeiten im Sitzen, dann im Stehen, wir üben den Wechsel von Aufstehen und Hinsetzen. Mein Körper fühlt sich immer entspannter an und auch leichter, ich brauche weniger Kraft, um ihn von dem Hocker zu heben oder im Stehen zu halten. Gleichzeitig fühle ich mich größer, gewachsen. Und ein wenig fremd. Mein eigener Körper, mein Rücken, mein Kopf, meine Arme fühlen sich ungewohnt und fremd an.
Während ich mit der Wahrnehmung meiner inneren Welt beschäftigt bin, erklärt Thomas mir Vieles, von dem ich nur Bruchstücke behalten konnte. Wir hätten immer das Gefühl, alles halten, festhalten, aufrecht halten zu müssen, erklärt er. Unsere Schultern, unsere Arme, unseren ganzen Körper, und obendrauf auch noch den schweren Kopf, den wir oft genug auf der Hand aufstützen. Tatsächlich bräuchten wir aber gar keine bewusste Muskelkraft dafür anzuwenden. Über Reflexe würde die Muskulatur so gesteuert, dass sie mit minimalem Aufwand arbeitet, leicht und easy. Die Verspannungen würden daher resultieren, dass wir uns darüber hinaus anstrengten. Völlig unnötig.
Nachdem Thomas mich unter seiner Anleitung außer sitzen und stehen auch hat gehen lassen, soll ich mich in den letzten zwanzig Minuten der Stunde noch auf den Tisch legen. Ich bin ihm sehr dankbar, denn ich habe so viel Neues erfahren, dass es mir schon beinahe zu viel ist. Auf dem Rücken liegend kann ich relaxen, während an meinen Armen und Beinen gearbeitet wird. Jetzt kann ich ihm auch besser zuhören und frage nach: Wenn es denn so einfach sei, warum würden wir dann überhaupt mit Muskelkraft halten und verspannen? Es sei eine Gewohnheit, antwortet er. Kinder, die sich ursprünglich noch richtig bewegen, ahmen schnell die Erwachsenen in ihren falschen Körperhaltungen nach. Und in schlechter Haltung könnten die Reflexe, die die Muskeln steuern sollen, gar nicht arbeiten. Besonders wichtig sei dafür die Verbindung von Kopf und Rücken, da am Nacken die Nervenstränge entlang laufen, die den Muskeln die Befehle geben. Sie dürften nicht "abgeklemmt" oder überdehnt sein, sonst kämen die Informationen vom Gehirn nicht durch.
Aha, denke ich mir und beginne zu ahnen, warum F.M. Alexander dieses Geheimnis entdecken konnte, als er an seiner Stimme arbeitete. Auch die Stimmbänder sitzen ja im Hals und leiden unter schlechter, besser ausgedrückt, unnatürlicher Kopfhaltung.